BundespolitikCorona-VirusLokalesPolitik

Auch Baden-Württemberg führt ab Montag Maskenpflicht ein

Baden-Württemberg führt eine Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ein, auch Sachsen-Anhalt zieht nach. Die Gewerkschaft der Polizei fordert eine bundesweit einheitliche Regelung.

Nach Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern führt nun auch Baden-Württemberg das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit ein. Vom 27. April an gelte die Pflicht, Mund und Nase beim Einkaufen und im Nahverkehr zu bedecken, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

Auch Sachsen-Anhalts Landesregierung beschloss am Dienstag eine Mundschutzpflicht für Einkäufe und den öffentlichen Nahverkehr. Sie soll von Donnerstag 0.00 Uhr an gelten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ über die Einführung berichtet.

Die Gewerkschaft der Polizei hat derweil eine bundesweit einheitliche Regelung zur Maskenpflicht gefordert. „Es kann nicht Aufgabe der Polizei sein, den Bürgern die Unterschiede in den Regelungen der Bundesländer zu erklären“, sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Christian Schumacher, am Dienstag. „Alleingänge oder Überbietungswettbewerbe im Bundesgebiet sollte es nicht geben.“

Die Regelungen zur Maskenpflicht sind bislang recht unterschiedlich. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten sich vergangene Woche nur darauf verständigt, das Tragen sogenannter Alltagsmasken in Bussen und Bahnen sowie im Einzelhandel dringend zu empfehlen.

Quelle: Welt.de